Über die Schultern geblickt ...

Das Klubtreffen in diesem Jahr war wieder einmal ein großer Erfolg, zeigte es dieses Mal, daß der/die gute alte JOYCE nicht tot ist. Ich will an dieser Steile keinen ausführlichen Bericht wiedergeben, sondern meine wichtigsten Eindrücke schildern, die auch unter dem Stichwort "Bernhard Graßhoff über die Schalter geblickt" lauten könnten.

Es ist immer wieder imponierend zu sehen mit weicher Ruhe und Routine Bernhard "kranke" JOYCES "operiert" und wieder lauffähig macht. Da werden Platinen ausgebaut, kalte Lötstellen beseitigt, Platinen wieder eingebaut und das Ding funktioniert wieder.

Es gibt jedoch auch Situationen, vor denen Bernhard kapitulieren mußte. Hier die kurze Schilderung, die ich "Kostenersparnis" nennen möchte. Bernhard bekam ein 3,5" Laufwerk in die Hand gedrückt mit der Bemerkung, daß es nicht mehr liefe und folglich repariert werden müsse. Fachmännisch nahm er das Laufwerk auseinander, um eventuell einen defekten Laufwerksriemen zu erneuern. Nach Öffnen der entsprechenden Schrauben (die er bekanntlich alle mit Vornamen kennt), bekam aber selbst ein eingefleischter Hase wie Bernhard große Augen. Um Kosten zu sparen, hatte ein findiger JOYCER den defekten Antriebsriemen ersetzt, aber durch einen ganz normalen (?) Gummiring.

Preis eines Laufwerksriemens ca. DM 16,00. Preis des Gummiringes ca. DM 0,01. Kostenersparnis DM 15,99. Der gute Mann hatte jedoch nicht berücksichtigt, daß Gummiringe nach relativ kurzer Zeit spröde werden, reißen und sich um die Antriebsachse drehen und dann das gesamte Laufwerk lahm legen. Bernhard bemühte sich nun, die Achse von dem hart gewordenem Gummi zu befreien, um noch zu retten, was zu retten war. Aber alle Versuche waren vergeblich. Die Achse war fest gelaufen und alle Versuche schlugen fehl, sodaß das Laufwerk letzten Endes doch noch im "Müll" landete. Nun muß ein neues Laufwerk her - K O S T E N E R S P A R N I S ???

ERGO: Originalteile sind immer günstiger als Behelfsmittel, die zwar nichts kosten, aber höhere Kosten verursachen.

Jörg Staloch