JOYCEvent 2002

Der Nixdorf Tag

Dieser Trip durch die Zeit hat mir eindeutig gezeigt daß es kein Ende der Technischen Entwicklungen geben kann. Selbst in sehr vielen Jahren nicht. Was in den ganz frühen Jahren mit unzulänglichen Tabellen und Berechnungen begann, dann mit unzulänglichen „Geräten“ später im möglichen Rahmen umgesetzt, wurde dann aber wieder überholt von neuen Errungenschaften zeigt ganz eindeutig auf ein dauerndes Stop and Go des Wissens beziehungsweise Schaffens hin. Waren es früher doch eher die technischen Probleme hochpräzise Geräte zu fertigen so ist es heutzutage kaum ein Problem allerfeinste Unikate zu konstruieren. Als eine gute Demo kann man den „ersten funktionierenden Computer" bezeichnen. Ohne Tastatur und Bildschirm, einfach ein harmlos aussehender Kasten aus dem Jahre 1974. Ich will ehrlich sein, ich war echt überrascht.

Welche Mechanik oder Technik mag darin verborgen sein ? Welches der Bauteile mag die Leistungsgrenze bestimmt haben ? Wie schnell, oder wie langsam war das Gerät ?

Wenn ich an meinen „ Beginn „mit einem C 16 und Datasette denke, ... ich konnte nichts berauschendes feststellen. War der C16 etwa gar nicht so viel besser ? Das hätte ich gerne einmal erfahren.

Hatten die „Erfinder“ von damals vielleicht eine Ahnung welche Schaf-fenswelle sie ins Leben rufen ? Dachte man schon über eine Verbindung mit einer anderen Maschine nach? Hatten diese Erfinder eine Ahnung davon, daß man 25 Jahre später im privaten Bereich Geräte zu einem Netzwerk verbindet? Heutzutage befassen sich Schüler mit solchen Sachen. Da frage ich mich ernsthaft, wie denken heute die großen Köpfe über die neuen - alten Probleme die doch die gleichen sind wie früher. Wie mache ich es kleiner, schneller, auch sicherer.

 

Als Gigantisch habe ich das Verhältnis des Eniac zum Chip empfunden.

Bedenkt man die Zeitspanne von etwa 54 Jahren die zwischen den bei-den Produkten liegt, dann zwingt sich ein leichter Schauer auf.

Ist es mit den Computern nicht das gleiche ? Vor 27 Jahren gebaut, ein harmlos aussehender Kasten. Heutzutage ..... nichts größer.. aber hallo, welche Leistung. Sind diese Differenzen nicht auch gigantisch 7.

Das alles ist für die Fans der „Altrechner“ nichts neues und trotz der Treue zum Oldi - System zwingen sich wieder Fragen auf.

Was wird in den nächsten 27 Jahren an neuen Erfindungen auf dem Tisch liegen ? Wie sehen dann die Speicherelemente aus. Sind es dann immer noch Scheiben ? .. oder benutzt man dann Stäbe .. oder gar Ku-geln. Riesen Walze .... gibt es schon (im Nixdorf - Museum). Gibt es ir-gendwann Unmöglichkeiten ? Ich glaube nicht denn man wird schon fast jährlich von den Neuerungen ein - oder überholt. Dagegen wird wohl nichts einzuwenden sein, oder doch.

 

Ich für meine Person gesprochen, mag Neuerungen denn sie haben zum größten Teil eine positive Auswirkung. Das zwingt zum Nachdenken und davon bekommt man bekanntlich keine Kopfschmerzen. Deshalb habe ich beschlossen das Museum noch einmal zu besuchen um eine Antwort auf viele noch offene Fragen zu bekommen.

Der Besuch im Museum ist für mich Erfolg pur und ich möchte mich für das Arrangement des Vorstands herzlich bedanken.

Auf diesem Weg auch ein (nachträgliches) Auf Wiedersehen an alle Joy-cer und die Gäste des Clubs.

Bis demnächst ... Kalli